Vegane Küche ist Trend – auch im Restaurant „Herr Grünfink“

Vegane Küche ist zwar noch nicht in aller Munde. Aber die Nachfrage nach solchen Gerichten ist auch bei Herr Grünfink gestiegen. Dem Wunsch seiner Gäste kommt das Neubrandenburger Live Cooking Lokal nun nach und bietet zusätzlich eine vegane Speisekarte an. Diese beinhaltet zwei leckere Vorspeisen und  drei Hauptgerichte.

Seit August bietet „Herr Grünfink“, das Live Cooking Lokal in Neubrandenburg, eine vegane Speisekarte für seine Gäste. Diese beinhaltet die zwei Vorspeisen „Vegane Bruschetta“ mit Avocado, Tomaten, Ruccola und Balsamicocreme und einen kleinen Salat mit Orangenfilets, Granatapfelkernen und Misodressing. Die drei Hauptgerichte bilden der gegrillte Pak Choi, ein Polenta-Linsen-Rösti und Grillgemüse mit Salat.

Nicht nur Beilagen, sondern vegane Hauptgerichte

Polenta-Linsen-Rösti mit wildem Brokkoli, Kichererbsen, Orangen-Mandel-Schaum, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh.
Im Restaurant Herr Grünfink gibt es jetzt auch vegane Gerichte wie diese Polenta-Linsen-Rösti mit wildem Brokkoli, Kichererbsen, Orangen-Mandel-Schaum, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh. Foto: Roger Paeplow

„Jetzt gibt es also nicht mehr nur Beilagen, sondern auch endlich vegane Hauptgerichte bei uns“, erzählt Grünfink-Chef Roger Paeplow. Für sein Team stand schon im vergangenen Jahr fest, dass eine vegane Karte die Abendkarte bereichern soll. Denn die Nachfrage der Gäste nach veganen Gerichten sei gestiegen und diesem Wunsch kommt „Herr Grunfünk“ nun auch nach.

Was versteht man eigentlich unter vegan? „Menschen, die vegan leben, vermeiden zunächst einmal das Fleisch von Tieren. Im Unterschied zu Vegetariern, die kein Fleisch essen, verzichten Veganer auch auf tierische Nebenprodukte wie Milch und Eier“, erklärt Sebastian Schmidt und ergänzt: „Dazu zählen auch Lebensmittel, die Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs enthalten wie Honig und tierische Verarbeitungshilfsstoffe wie Gelatine.“

„Es mag vielleicht ein Trend sein, aber wir möchten mit unserem Angebot auch diese Nische bedienen“, fügt Teamchef Roger Paeplow hinzu.

Beim Experimentieren auf das Bauchgefühl hören

Der Weg, bis ein Gericht auf den Teller kommt, ist lang. Denn vegane Menüs seien in der Produktion sehr aufwändig. Also begann Grünfink-Koch Sebastian Schmidt mit verschiedenen Zutaten zu experimentieren und hörte dabei auf sein Bauchgefühl. „Ich habe mir zunächst im Kopf zusammengebastelt, welche Gerichte wir unseren Gästen anbieten können. Ganz wichtig für uns dabei ist, dass es das in der Zusammenstellung noch nirgendwo anders gibt“, verrät er.

Gegrillter Pak Choi mit Süßkartoffel-Espuma, Topinambur-Chips, roten Linsen, Zuckerschoten, Orangen-Soja-Jus, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh.
Gegrillter Pak Choi mit Süßkartoffel-Espuma, Topinambur-Chips, roten Linsen, Zuckerschoten, Orangen-Soja-Jus, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh.

Beim gegrillten Pak Choi (chinesischer Blätterkohl) ergebe das Zusammenspiel mit Süßkartoffel-Espuma, Topinambur-Chips, roten Linsen, Zuckerschoten, Orangen-Soja-Jus, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh ein besonderes Geschmackserlebnis.

Die Polenta, ein aus Maisgrieß hergestellter fester Brei, trifft auf wilden Brokkoli, Kichererbsen, Orangen-Mandel-Schaum, Red Pepper Drops und Süßkartoffelstroh.

Für Salat-Fans gibt es eine Mischung aus Grillgemüse, Blattsalaten, Wildkräutern, getrockneten Tomaten, Kapern und Kernen mit Misodressing.

Frische gewährleisten und Individualität schaffen

Ziel sei es, den veganen Teil der Speisekarte noch weiter auszubauen unter der Prämisse, die für alle Grünfink-Gerichte gilt: Frische gewährleisten und Individualität schaffen.

„Auch wer sonst eher der klassische Steak-Esser ist, darf ruhig mal etwas anderes wagen“, empfehlen Sebastian Schmidt und Roger Paeplow.

Text: Verena Teske-Mbalisike